Die eigenen Sachen zu zählen oder sogar eine Liste der Besitztümer zu führen ist vielen Minimalismus-Bloggern zu viel.
In Beiträgen zum Thema Minimalismus finden wir Sätze wie „Minimalismus bedeutet nicht, nur eine bestimmte Anzahl Dinge besitzen zu dürfen“ oder „Wie viele Dinge ich besitze, weiß ich nicht. Ich will es auch gar nicht wissen“.
Unsere Besitztümer aufzulisten und zu zählen ist sicherlich keine Voraussetzung für einen minimalistischen Lebensstil. Sie macht uns auch nicht zu einem besseren Minimalisten. Aber eine Liste ist ungemein praktisch.
Im Folgenden findest du sieben Gründe, warum du eine Liste führen solltest.
Die Liste verschafft Überblick
Mit einer Liste behalten wir den Überblick. Wenn wir eine Excel-Tabelle führen, können wir diese durchsuchen und uns doppelte Einträge anzeigen lassen. Vielleicht fällt uns dann auf, dass wir zwei Nagelscheren haben, obwohl wir nur eine brauchen.
Die Liste motiviert zum Minimalisieren
Die Liste aufzustellen ist ziemlich anstrengend. Wir müssen Raum für Raum, Schrank für Schrank und Schublade für Schublade systematisch durchkämmen. Diese bewusste Auseinandersetzung mit unseren Besitztümern und unserer Menge an Krempel allein kann schon den Wunsch nach weniger in uns auslösen und uns nachhaltig zu einer minimalistischeren Lebensweise motivieren. Hätten wir nicht so viel Krimskrams, wäre das Aufstellen der Liste schließlich ziemlich schnell erledigt.
Die Liste motiviert zum Saubermachen
Um die Liste aufzustellen müssen wir erst einmal alles in die Hand nehmen. Die ideale Möglichkeit, mal wieder gründlich sauberzumachen, bevor wir die Gegenstände wieder an ihren Platz räumen.
Die Liste zeigt deine Altlasten
Schon beim Aufstellen der Liste fallen uns Dinge auf, die wir schon ewig nicht mehr in der Hand hatten. Diese können wir in vielen Fällen direkt ausmisten.
Die Liste trennt die Spreu vom Weizen
Trotz aller Gründlichkeit beim Aufstellen fallen uns beim späteren Ansehen der Liste manchmal Einträge auf, bei denen wir nicht genau wissen, was sich dahinter verbirgt. Auch diese Gegenstände können meistens weg. Die Dinge, die uns am Herzen liegen, können wir hingegen meistens sehr genau beschreiben oder wissen zumindest sofort, welcher dieser Gegenstände hinter welchem Eintrag steckt.
Die Liste motiviert zum Streichen
Schon die Liste an sich motiviert zum Ausmisten. Es ist ein ungemein befriedigendes Gefühl, Einträge von der Liste zu streichen und zu sehen, wie sie immer kleiner wird.
Die Liste lässt nichts verborgen
Nicht nur beim Aufstellen der Liste werden wir mit unserem Krempel konfrontiert. Beim Betrachten sehen wir selbst die Dinge, die wir sonst nicht sehen. Die Liste führt uns auch den Krempel vor Augen, den wir in Schubladen oder auf dem Dachboden verstecken. Sie hilft uns dabei, uns mit all unserem Krempel auseinanderzusetzen. Nicht nur mit den Dingen, die ohnehin ständig im Weg liegen oder uns nerven, weil uns ein Stapel alter Klamotten aus dem Schrank entgegenfällt, wenn wir eigentlich nur unser Lieblingsshirt herausholen wollen.
Konnten dich diese sieben Gründe zum Auflisten deiner Besitztümer motivieren? Führst du schon eine Liste? Oder sträubst du dich dagegen? Lass es uns wissen.