Die Zufallsmethode kann uns die Entscheidung abnehmen, welchen Gegenstand wir als nächstes ausmisten. Zudem fällt sie Entscheidungen kurz und schmerzlos und sorgt sie für Nervenkitzel.
Du brauchst allerdings eine durchnummerierte Liste mit Gegenständen, über die du den Zufall entscheiden lassen willst. Auf dieser Liste können alle Gegenstände stehen, die du besitzt (Nervenkitzel hoch Zehn), oder nur unwichtige Sachen, auf die du gut verzichten kannst.
Für deine ersten Runden mit dem Zufallsgenerator nimmst du dir am besten nicht gleich deine Schatzkiste mit den wichtigsten Erinnerungsstücken oder gar deinen ganzen Besitz vor. Stattdessen könntest du die Dinge aus deiner Vielleicht-Kiste durchnummerieren und dann eine Sache davon vom Zufall ausmisten lassen.
Gut geeignet ist die Methode zweifelsohne bei Küchenutensilien und anderem unpersönlichem Krempel. Bettwäsche, alte T-Shirts, gelesene Bücher, die Plattensammlung (ausgenommen die Lieblingsplatten), etc.
Um nicht vor jeder Runde eine neue Liste aufstellen zu müssen, lohnt es sich, seinen ganzen Besitz einmal sauber in einer Tabelle niederzuschreiben. Meiner Meinung nach sollte das ohnehin jeder von uns machen. Ich benutze dafür Microsoft Excel.
Eine Liste oder Tabelle in einem entsprechenden Programm macht die Arbeit damit deutlich leichter als die gleiche Liste auf Papier. Sobald ein Gegenstand von der Liste entfernt wird, sollte die Nummerierung der verbliebenen Gegenstände entsprechend aktualisiert werden. Nichts ist schlimmer, als dreimal nacheinander auf „Generate“ klicken zu müssen, weil in den ersten zwei Runden Nummern gezogen wurden, die schon gestrichen sind.
Es lohnt sich zudem, die Liste nach Bereichen und nach essentiellen und nicht-essentiellen Dingen zu gliedern. Wer seine Küche minimalisieren will, kann dann einige Runden mit der Küchenliste spielen, ohne Gefahr zu laufen, plötzlich seine Plateauschuhe zu verlieren. Was im Endeffekt allerdings auch kein Problem sein sollte, sofern die Schuhe auf der Liste der nicht-essentiellen Gegenstände stehen. Denn alles, was auf jeder Liste steht, ist ohnehin vorselektiert und kann eigentlich weg.
Eine gut gepflegte Liste mit allen Besitztümern ist zwar keine Voraussetzung, hilft aber bei der Zufallsmethode ungemein. Wer keine Liste hat, aber für ein Schubfach oder einen die Vergessen-Strategie anwendet, kann die aufgeschriebenen Gegenstände gleich durchnummerieren und eine schnelle Runde Zufallsmethode spielen.