Regelmäßige Bestandsaufnahme

Fast jeder von uns kennt das Problem mit den Fusseln im Bachnabel: Niemand weiß genau, wo sie herkommen, aber irgendwann sind sie da. Mit Besitztümern ist es manchmal genauso.

Obwohl ich alle meine Besitztümer in einer Liste festhalte und neu hinzugekommene Gegenstände der Liste hinzufüge, finde ich trotzdem immer wieder Sachen in meiner Wohnung, die nicht auf der Liste stehen.

Deswegen gehe ich regelmäßig meine Liste durch und vergleiche sie mit meinem tatsächlichen Bestand. Die Bestandsaufnahme mache ich jeweils zu Beginn eines Quartals, also viermal im Jahr. Häufiger lohnt sich für mich nicht, denn so oft schlüpfen dann doch keine Gegenstände unter dem Radar durch. Und die ganze Zählerei soll ja auch nicht zu obsessiv werden.

Bei der Bestandsaufnahme merke ich nicht nur, welche Gegenstände es wie durch Geisterhand in meine Wohnung geschafft haben. Ich sehe auch, ob ich etwas verloren habe oder mir etwas gestohlen wurde.

Während ich einmal im Quartal meine Besitztümer durchgehe, fällt mir manchmal auf, dass ich einen von mir auf der Liste als essentiell markierten Gegenstand in den letzten drei Monaten doch nicht so häufig benutzt oder wertgeschätzt habe. Diesen kann ich dann ausmisten oder ihm noch eine Chance geben.

Ein weiterer Vorteil der Bestandsaufnahme zeigt sich darin, dass ich sofort erkenne, wenn ein Gegenstand nicht an meinem zugewiesenen Platz steht. Also wenn das Küchenwaage doch wieder auf dem Küchentisch steht, weil es sich eingeschlichen hat, dass ich sie nach Gebrauch nicht wieder in den Schrank stelle.

Je mehr Gegenstände auf der Liste stehen, desto länger dauert die Bestandsaufnahme. In diesem Fall kommt wieder ein altes Prinzip zu tragen: Wenn ich keine Lust habe, einen Schrank auszuräumen und durchzugehen, habe ich ihn wahrscheinlich zu voll gestopft. Mit Sachen, die mir nicht so wichtig sind. Ich merke also, wo noch Potential besteht.

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