Fokus durch Ausmisten

Manchmal ist es notwendig, dass wir uns auf eine Sache fokussieren und konzentriert daran arbeiten. Doch vielen von uns fällt das schwer. Statt die Steuererklärung in einem Rutsch zu machen, schweifen wir immer wieder mit den Gedanken ab und surfen im Internet, gucken nach neuen Emails oder lassen uns sonstwie ablenken.

Je weniger wir uns auf unsere eigentliche Aufgabe fokussieren, desto weniger Arbeit schaffen wir. So frisst die Steuererklärung einen ganzen Nachmittag, anstatt in zwei Stunden abgeschickt zu sein.

Wir müssen nicht gleich ein für alle Mal unser Smartphone verbannen und uns in stundenlangen Meditationen in leeren Räumen zwischen weißen Wänden üben. Es reichen schon einige wenige Tricks, um den Kopf für dringende Aufgaben etwas freier zu bekommen.

Bevor wir mit der Arbeit starten, sollten wir unser Handy außerhalb unseres Sichtfeldes platzieren. Am besten legen wir es in einen anderen Raum. Wenn wir es nicht ganz ausschalten möchten, sollten wir zumindest alle unwichtigen Benachrichtigungen deaktivieren. Es sei aber gesagt, dass wir nie 100 Prozent Fokus aufbringen können, wenn wir nebenbei auf einen wichtigen Anruf oder eine Nachricht warten. Wir können uns nicht ganz in der Aufgabe verlieren, wenn wir stets mit einem Ohr und Hintergedanken bei unserem Handy sind.

Wie mit dem Handy verhält es sich auch mit anderen Gedanken in unserem Kopf. Wir sollten daher vor Beginn der Arbeit alle wichtigen Dinge aufschreiben, die wir nicht vergessen wollen. So müssen wir nicht ständig daran denken, sie nicht zu vergessen.

Darüber hinaus sollten wir unsere Termine und Aufgaben zeitlich sinnvoll legen, um nicht immer an drohende Abgabefristen denken zu müssen. Je mehr sich unsere Gedanken um das Damoklesschwert Deadline drehen, desto weniger Denkressourcen stehen für unsere eigentliche Arbeit bereit.

Ausmisten ist ein nützliches Werkzeug. Nicht nur Dinge ziehen unsere Aufmerksamkeit auf sich, auch Termine und Gedanken. Durch konsequentes Entrümpeln schaffen wir nicht nur Ordnung in unseren vier Wänden schaffen, sondern auch in unserem Kopf.

Schreibst du dir Dinge auf, um sie nicht zu vergessen, oder um sie vergessen zu können, weil du sie ja aufgeschrieben hast? Wie machst du vor wichtigen Denkaufgaben deinen Kopf frei?

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