Daseinsberechtigung

Beim Minimalismus geht es nicht darum, möglichst viel oder sogar allen Besitz loszuwerden. Es geht vielmehr darum, sich auf die wichtigen Dinge zu konzentrieren.

Jeder Gegenstand hat eine Daseinsberechtigung,

der Freude bereitet.. Von Kleidungsstücken über Dekoartikel bis hin zu Erinnerungsstücken kann das vieles sein. Diese Gegenstände versüßen uns den Tag.

Aber auch hier sollten wir ehrlich zu uns selbst sein und uns auf die uns am meisten Freude bereitenden Dinge beschränken. Häufig zaubert uns schon unser Lieblingsgartenzwerg ein Lächeln auf die Lippen. Es muss nicht gleich eine ganze Armada Zipfelmützenträger im Vorgarten stehen.

den wir brauchen und regelmäßig nutzen. Viele Dinge brauchen wir, um unseren Alltag zu bestreiten, obwohl wir uns nicht darüber freuen. In diese Kategorie fallen viele Haushaltsgegenstände. In den meisten Haushalten stehen ein Besen, ein Feudel und ein Eimer. Die bringen zwar keinen Spaß, kommen aber (hoffentlich) trotzdem regelmäßig zum Einsatz.

Wenn wir einen Gegenstand nicht regelmäßig nutzen, sollten wir uns fragen, ob wir diesen ausleihen oder einen anderen Gegenstand dafür zweckentfremden können. Fast jeder von uns braucht mal eine Bohrmaschine. Die meisten allerdings so selten, dass es sich nicht lohnt, das Gerät zu besitzen und über lange Strecken ungenutzt in einem Schrank liegen zu lassen.

Gleiches gilt, wenn wir nur ein- oder zweimal im Jahr unser Hemd für eine Hochzeit oder ein Vorstellungsgespräch bügeln müssen. Für diese Anlässe können wir uns ein Bügeleisen ausleihen oder das Hemd bügeln lassen. Wer hingegen jeden Tag mit einem frisch gebügelten Hemd im Büro erscheinen muss, der kann auf ein eigenes Bügeleisen schlecht verzichten.

den wir haben müssen. Auf manche Dinge sind wir angewiesen, andere sind vorgeschrieben. Darunter fallen unter anderem Medikamente, Steuerunterlagen, Urkunden, Warnwesten und Feuerlöscher.

Egal wie minimalistisch wir unterwegs sind: Bei manchen Gegenständen gibt es nichts zu diskutieren. Zumindest solange wir nicht unsere Gesundheit aufs Spiel setzen oder irgendwelche Gesetze brechen wollen. Also behalten wir sie.

Die einzelnen Gegenstände mit Daseinsberechtigung können dabei in mehrere Kategorien zugleich fallen.

Der passionierte Hobbykoch freut sich vielleicht tierisch über seinen Handgasbrenner. Er nutzt diesen regelmäßig, um damit seine Crème brûlée zuzubereiten. Und weil dabei auch mal etwas schiefgehen kann, gibt ihm der Feuerlöscher an der Wand ein gutes Gefühl.

Fallen dir weitere Kategorien für Gegenstände ein, die du nicht ausmisten kannst oder willst? Dann schreib sie gerne in die Kommentare.

1 Gedanke zu „Daseinsberechtigung“

  1. Gegenstände, die ich nicht ausmisten will, gibt es bei mir nicht; ich schaue bei allen Lebensbereichen, ob ich etwas minimalisieren kann.

    Gegenstände, die ich nicht ausmisten kann, sind zum einen das Minimum, das ich zum Leben brauche (ein Set Geschirr und Werkzeuge zur Zubereitung von Nahrung, diverse Hygieneartikel, Grundausstattung Kleidung, diverse Geräte zum Arbeiten, etc.). Auch liegen bei mir noch Dinge herum, die mir zumeist Firmen zugeschickt haben und die eine Bewertung oder einen Artikel dafür wünschen – diese Dinge kann ich natürlich auch nicht weg geben, solange das noch nicht erledigt ist.

    Wenn man aufwendige Hobbies wie Basteln, Stricken oder Arbeiten in der heimischen Werkstatt hat, ist es sicher auch nicht einfach, Dinge wegzugeben, die man erstmal nicht braucht, weil man sich und sein Hobby dabei ja immer neu entdeckt und der Bedarf doch plötzlich da sein könnte. Auch bringen solche Dinge ja Inspiration.

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