Jeder Gegenstand in unserem Zuhause sollte seinen festen Platz haben. So finden wir ihn immer wieder und halten Ordnung.
Der Aufbewahrungsort eines Gegenstandes kann uns darüber hinaus zeigen, ob wir diesen Gegenstand wirklich brauchen.
Dinge, die wir ständig benutzen, legen wir automatisch an gut zugänglichen Orten ab. Unsere Zahnbürste hat ihren festen Platz wahrscheinlich irgendwo im Badezimmer, wo wir sie ohne großes Umherräumen schnell erreichen. Ähnlich sieht es mit Messer und Gabel, unseren Lieblingsschuhen und unserem Smartphone aus.
Gänzlich anders verhält es sich mit dem Shampoo, das nicht so gut riecht. Das steht wahrscheinlich nicht besonders prominent in der Dusche, sondern irgendwo weiter hinten oder auf einer ganz anderen Ablage. Wie der selten genutzte Schnellkochtopf, der ganz hinten unten im Küchenschrank steht. Oder die unbequemen Schuhe, die sogar wieder in ihrem Karton lagern. Der unter dem Bett versauert.
Je schlechter wir einen Gegenstand erreichen können, desto seltener nutzen wir ihn. Und Dinge, die wir kaum benutzen, können wir in der Regel ausmisten. Wir bewahren sie ohnehin meist nur für den „Fall der Fälle“ auf. Der jedoch sehr selten eintritt.
Wenn wir erwägen, einen Gegenstand auszumisten, sollten wir uns daher immer fragen, warum dieser Gegenstand an genau diesem Platz steht. Die Faustregel lautet: Was so liegt, dass wir schlecht rankommen, liegt da, weil wir es nicht nutzen. Steht etwas schlecht erreichbar hinter anderem Krempel, in einer Kiste, im Keller oder auf dem Dachboden, hat das seinen Grund. Den Grund, dass wir den Gegenstand kaum nutzen. Also weg damit.
Eine Ausnahme bilden saisonal genutzte Dinge. Die warme Bettdecke und Kleidung für den Winter müssen im Sommer natürlich irgendwo verstaut werden. Das kann dann auch die Kiste unter dem Bett sein. Zumindest dann, wenn wir so viele Klamotten besitzen, dass nicht die gesamte Jahresgarderobe in unseren Kleiderschrank passt.