Werbung vermeiden

In der Öffentlichkeit können wir uns gegen den Einfluss von Werbung kaum wehren. Ob wir in der Innenstadt unterwegs sind, mit dem Bus fahren oder Nahrungsmittel im Supermarkt kaufen: Werbung ist überall, wohin das Auge auch fällt.

Dabei ist das Marketing für viele Produkte dermaßen ausgeklügelt, dass es selbst in hartgesottenen Minimalisten längst überwunden geglaubte Kaufgelüste auslösen kann. Sobald das Konto dann etwas leichter und die Wohnung etwas voller ist, blinkt irgendwo die nächste Reklame auf und giert um unsere Aufmerksamkeit.

Doch das muss nicht sein. Zumindest in unseren eigenen vier Wänden können wir etwas dagegen tun.

Gegen Werbeprospekte im Briefkasten hilft ein „Bitte keine Werbung einwerfen.“ auf selbigem. Notfalls auch ohne „Bitte“ und mit Ausrufezeichen.

Gegen Werbung im Fernsehen oder Radio hilft ein Umschalten des Senders, sobald ein Werbeblock abgespielt wird.

Newsletter per Mail können wir einfach abbestellen. Am Ende jeder Mail eines seriösen Shops sollte sich ein Link zum Abbestellen des Newsletters befinden. Alternativ lassen sich in den meisten Emailprogrammen Spamlisten erstellen. Nachdem wir einige der unerwünschten Newsletter als Spam markiert haben, landen diese im Spam-Ordner statt in unserer Eingangsbox. Da fast jeder Shop eine andere Email-Adresse für seinen Newsletter als für seine anderen Emails nutzt, erreichen uns Kauf- und Versandbestätigungen auch dann, wenn die Newsletter von unserem Email-Programm als Spam herausgefiltert werden. Wir müssen also keine Angst haben, auf diese Weise wichtige Emails zu verpassen.

Beim Surfen im Internet helfen Werbeblocker, unerwünschte Werbung auszublenden. Sehr bekannt ist das Addon Adblock Plus für bekannte Browser wie Mozilla Firefox und Google Chrome.

Wenn das Surfen und Einkaufen in Internetshops zu Gewohnheit geworden ist, kann ein einfacher Trick helfen, diese Gewohnheit zu durchbrechen. Dazu löschen wir die Lesezeichen zu allen Shops und löschen den Verlauf in unserem Browser. So sind wir gezwungen, vor dem Besuch eines Shops dessen URL immer vollständig einzutippen. Das kann verhindern, quasi auf Autopilot bestimmte Webseiten aufzurufen.

Zudem sollten wir keine Passwörter von Onlineshops in unserem Browser oder einem Passwortmanager speichern. Besser ist es, ein möglichst kompliziertes Passwort zu wählen und dies auf einem Stück Papier niederzuschreiben. Bevor wir etwas kaufen, müssen wir immer erst das Passwort suchen und eintippen. Das nervt und stellt eine gute Barriere gegen den Gewohnheitskauf aus Langeweile dar.

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